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Pädagogisches Konzept

„Kinder sind - ebenso wie Dichter, Musiker und Naturwissenschaftler - eifrige Forscher und Gestalter. Unsere Aufgabe besteht darin, die Kinder bei ihrer Auseinandersetzung mit der Welt zu unterstützen, wobei all ihre Fähigkeiten, Ausdrucksweisen und Kräfte eingesetzt werden.“
(Loris Malaguzzi)

Der Leitfaden zur Entwicklung pädagogischer Qualität bildet die Grundlage für die pädagogische Konzeption vor Ort und baut auf zwei Kernüberzeugungen auf.

  1. Die pädagogischen Grundlagen bestehen aus drei Elementen, die sich gegenseitig bedingen und gemeinsam eine wirkungsvolle pädagogische Arbeit ermöglichen: Bild vom Kind und Rolle der pädagogischen Fachkraft, die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern und Beobachtung und Dokumentation der kindlichen Handlungen in der Einrichtung.
     
  2. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) bietet den Orientierungsrahmen für pädagogisches Handeln, um den gesamtgesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen kompetent begegnen zu können. Drei Handlungsfelder spielen dabei eine besondere Rolle, da sich in ihnen Gestaltungskompetenz im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit sich, den Mitmenschen und den Lebensgrundlagen sehr gut entwickeln lässt: Projektarbeit, Partizipation und Sozialraumorientierung. Dabei stehen diese Handlungsfelder in einer starken Wechselwirkung zueinander und beeinflussen sich gegenseitig, um zukunftsfähiges Denken und Handeln mit Fürsorge und zum Wohlergehen aller zu ermöglichen. Die drei Handlungsfelder bieten die Grundlagen, die Kinder brauchen, um lustvoll, neugierig und verantwortungsvoll zu denken, zu planen und zu handeln. Diese sollen Kinder bereits in der Kita, im Hort oder in den Angeboten im Ganztag entwickeln können.

Bildung ist immer ein interaktiver Prozess mit Bezug auf die alltägliche kindliche Umwelt: Kinder bilden und entwickeln sich durch eigenes Beobachten, eigenes Handeln und eigenes Erleben. Die kindliche Neugierde, die vielfältige Wahrnehmung der Welt und die Entwicklung von Fragen sind die Grundlagen für das kindliche Lernen. Kinder, die sich emotional wohlfühlen, die um sich herum Erwachsene erleben, die sie in ihren Interessen und ihrem Forscher- und Entdeckungsdrang unterstützen, lernen mit Freude aus eigener Motivation.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) meint nichts Zusätzliches, sondern eine besondere Ausrichtung der alltäglichen Routinen und Abläufe, Strukturen und Bildungsaufträge. Leitende Werte sind die Menschenwürde, Demokratie, Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und das gerechte Zusammenleben in dieser Einen Welt. BNE bildet den Rahmen und fordert alle Mitwirkenden in Kitas, Horten und in den Angeboten des Ganztages immer wieder dazu auf sich selbst zu hinterfragen, ob die Beteiligung der Kinder ermöglicht wird, ob ihre Fragen bei der Gestaltung von Projekten leitend berücksichtigt werden und ob es gelingt, in den Sozialraum – also die Lebenswelt der Kinder – hineinzuwirken. Denn Ziel ist es, dass Kinder die Möglichkeiten und Kompetenzen erhalten die Welt im besten Sinne für eine lebenswerte Zukunft mitzugestalten.

Mit diesem Leitfaden soll es darum gehen, eine Orientierung für Angebote der Frühkindlichen Bildung,  Erziehung  und Betreuung zu geben, um gemeinsam im Team den Prozess der Qualitätsentwicklung in der eigenen Einrichtung zu gestalten. Entsprechend den Vorgaben des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII) und der Gesetze und Bildungspläne der Bundesländer werden die Konzeptionen in den Einrichtungen konkretisiert. Die Teammitglieder sollen gemäß den Grundsätzen dieses Leitfadens gemeinsam das eigene pädagogische Konzept der Einrichtung regelmäßig überprüfen, ergänzen und weiterentwickeln.

> Leitfaden zur Entwicklung pädagogischer Qualität hier öffnen!

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